Der sehr hungrige Labrador – eine Fallstudie aus Australien
Als er gerade vier Monate alt war, bemerkte Rockys Familie, dass etwas nicht stimmte.
Weiterlesen28 Oktober 2021
Von November 2020 bis inklusive Februar 2021 wurden laut Tierschutzombudsstelle Wien 2.810 Neuanmeldungen für die Hundeabgabe verzeichnet, das waren um 24 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Welche Hunderassen mögen die Österreicher also am liebsten?
Französische Bulldogge
Die Französische Bulldogge, auch Bully genannt, ist eine sehr kleine Bulldogge mit großen, runden, steil nach oben stehenden Fledermausohren, einer kurzen Schnauze, einem runden Kopf und einem stämmig-kräftigen Körperbau.
Das Fell ist kurz und ohne Unterwolle, das nicht viel Pflege benötigt, abgesehen von gelegentlichem Bürsten.
Die Lebenserwartung kann bei über 12 Jahren liegen, wenn der Hund gesund gezüchtet worden ist. Tiere mit rassetypischen Krankheiten werden nicht ganz so alt.
Die am häufigsten vorkommende Krankheit aufgrund von Zuchtfehlern ist das Brachyzephale Atemnot-Syndrom (BAS). Zudem kann ein Bully an Herzerkrankungen und Keilwirbeln an der Wirbelsäule und früher Verkalkungen der Bandscheiben leiden.
Bullys haben eine Tendenz, ihr Futter zu hastig zu verschlingen, es muss also ein bißchen darauf geachtet werden, dass der Hund sich nicht überfrisst.
Die Französische Bulldogge liebt auch lange Spaziergänge, was vor einer Anschaffung dieser Rasse zu bedenken ist.
Labrador, oder Labrador Retriever
Der Labrador stammt aus Großbritannien und ist ein menschenfreundlicher Familienhund, Jagdhund und Allrounder.
Er ist mittelgroß, kräftig gebaut, sieht aber trotzdem elegant aus, und wird in drei Farben gezüchtet: schwarz, schoko und gelb.
Er ist sehr lernfähig, arbeitswillig und sehr aktiv. Sein Fell ist sehr pflegeleicht und bedarf nur des gelegenlichen Bürstens.
Die Lebenserwartung eines Labrador Retrievers liegt bei 10-12 Jahren, und er ist ein relativ gesunder und robuster Hund. Gelegentlich kann erblich bedingte Epilepsie vorkommen, und Hunde aus einer Schau-Linie, die nur auf Aussehen gezüchtet worden sind, tendieren eher zu Krankheiten als Hunde, die dazu gezüchtet worden sind, um Jagd-oder Familienhunde zu werden.
Es wird empfohlen, den Labrador von einem seriösen Züchter zu beziehen.
Chihuahua
Der Chihuahua stammt aus Mexiko und gilt als die weltweit kleinste Hunderasse überhaupt. Es gibt lang-und kurzhaarige Chihuahuas, und das Fell muss nicht getrimmt werden.
Ein gesunder und nicht zu klein gezüchteter Chihuahuas kann ein Lebensalter von 15 und mehr Jahren erreichen.
Da der Chihuahua so klein ist, ist es leicht, zu vergessen, dass er ein vollwertiger Hund ist, der auch so behandelt werden sollte. Das bedeutet, dass in jungen Jahren Grenzen gesetzt werden müssen, damit er später nicht zu einem verwöhnten, eigensinnigen und bissigen Kläffer wird.
Der Chihuahua ist ein idealer Begleiter für Einzelpersonen, besonders ältere Menschen, und für kleine Familien, auch in der Großstadt.
Er ist pflegeleicht und anspruchslos. Rassetypische Krankheiten können vorkommen, wie z.B. Patellaluxation. Bei extrem kleinen Chihuahuas können bedeutende Probleme aufgrund dieser Extremzucht vorkommen, wie Verzwergungsmerkmale (Zittern, Apfelkopf, stark hervortretende Augäpfel).
Der Chi liebt Bewegung, am besten in der Natur, benötigt aber, aufgrund seiner Größe, nicht soviel Auslauf wie z.B ein Labrador.
Australian Shepherd
Der Australian Shepherd, auch Aussie genannt, stammt aus den USA und ist ein mittelgroßer, sehr intelligenter und agiler Hund.
Er hat mittellanges bis langes Haar, mit dichter Unterwolle. Das Fell ist wetterfest, muss aber regelmäßig gebürstet werden.
Die Lebenserwartung bei einem gesunden Aussie ist ca. 12 Jahre. Er ist der ideale Begleiter für sehr aktive Menschen und auch für den Hundesport tauglich.
Der Australian Shepherd ist generell eine gesunde Hunderasse, aber Erbkrankheiten können vorkommen, wie u.a. der MDR-1 Gendefekt, ein Stoffwechselproblem. Aussies mit der Fellfarbe Merle und pigmentarmen Augen haben eher Erbkrankheiten aufgrund der Zucht. Die helleren Augen leiden öfter an Distichiasis, Collie Augen Anomalie, Progressive Retina Atrophie oder Iris Hypoplasie. Hunde mit dieser Fellfarbe sind möglichst zu vermeiden, weil sie auch das Resultat von Qualzucht sind.
Wenn Sie sich einen Australian Shepherd anschaffen möchten, bedenken Sie bitte auch, dass er sehr viel Bewegung benötigt.
Rottweiler
Der Rottweiler ist eine der klassischen deutschen Hunderassen und ist ein mittelgroßer bis großer, stämmiger Hund, mit einer Lebenserwartung von ca. 10 Jahren.
Er ist ein idealer Familienhund, mit ausgewogenem Temperament, der sehr darauf bedacht ist, seine Familie zu beschützen.
Der Rottweiler ist ein pflegeleichter und robuster Hund, mit vereinzelt vorkommenden Erbkrankheiten wie Hüftdysplasie (HD) oder Ellenbogengelenksdysplasie (ED).
Rottis sind sehr aktive Hunde, die sich auch gut als Diensthunde eignen. Sie sind deshalb auch als Polizeihunde und beim Militär beliebt, sind aber auch sehr gute Assistenz- und Therapiehunde.
Es wird empfohlen, einen Rottweiler nur von einem seriösen Züchter zu beziehen, um zu garantieren, dass er artgerecht gezüchtet und sozialisiert worden ist.
Border Collie
Der Border Collie ist ein mittelgroßer, sportlicher und sehr intelligenter Hund, der sich sehr als Hirten- oder Familienhund eignet. Er ist sehr treu und wachsam und arbeitet gerne für seine Menschen, und er ist sehr lernfähig.
Der Border Collie ist nie auf Schönheit gezüchtet worden; Erbkrankheiten können aber trotzdem auftreten, vor allem Augenkrankheiten und auch Epilepsie. Hunde mit Merle-Farben oder -Augen (blau) sollten gemieden werden, da sie oft genetische Defekte aufweisen, die durch die Zucht entstanden sind.
Dieser leistungsfähige Hund benötigt viel tägliche Bewegung und hat auch an Hundesport Freude. Er erwartet von Ihnen als Besitzer sowohl körperliche als auch geistige Herausforderungen. Dies ist zu bedenken, bevor Sie sich einen Border Collie anschaffen.
Golden Retriever oder Goldie
Der Golden Retriever mittelgroßer bis großer Hund mit goldfarbenem gewelltem Fell.
Er ist aufgrund seiner Lernfähigkeit und seiner Arbeitsbereitschaft ein idealer Arbeits – oder Familienhund. Er ist auch als Assistenzhund sehr beliebt.
Die Lebenserwartung eines Golden Retrievers liegt bei 10-12 Jahren.
Der Golden Retriever ist sehr pflegeleicht, und Erbkrankheiten werden in der seriösen Zucht erfolgreich bekämpft. Goldies werden entweder als Arbeitshunde gezüchtet, oder für Hunde-Shows. Die Arbeitshunde sind generell zu bevorzugen, weil sie noch eher ihre typischen Charakterzüge beibehalten haben als die Hunde der Show-Linien.
Der Golden Retriever ist ein Jagdhund und benötigt daher sehr viel Auslauf und liebt Agility Training oder aktive Spiele, wenn er nicht zur Jagd genutzt wird.
Er hat viel Freude am Apportieren. Goldies sind auch sehr gute Blindenführhunde.
Rhodesian Ridgeback
Der Rhodesian Ridgeback ist ein großer, schlanker Hund, der in seiner Eleganz einem Windhund ähnelt, der sich durch den sogenannten Ridgeback auszeichnet, einem klar abgegrenzten Haarkamm auf der Mitte des Rückens.
Die Lebenserwartung des Rhodesian Ridgeback beträgt gut 10 Jahre.
Der Rhodesian Ridgeback ist ein sehr pflegeleichter Hund, der nur ab un zu gebürstet werden muss.
Er leidet selten an Ellbogendysplasie oder Hüftgelenksdysplasie, kann aber Schwierigkeiten mit dem Ridge habe, da dieser auf einem Gendefekt beruht, der bei Menschen als offener Rücken bekannt ist.
Der Rhodesian Ridgeback ist ein Jagd-, Wach- und Begleithund und eignet sich gut als Familienhund, da ihn nichts so schnell aus der Ruhe bringt.
Er hat einen hohen Beschützertrieb gegenüber seiner Familie und liebt fast alle Aktivitäten, die Sie mit einem Hund unternehmen können.
Mops
Der Mops ist ein kleiner, sehr kompakter Hund, der als Schoßhund beliebt ist. Sein Haar ist fein, glatt, weich, kurz und glänzend.
Bis vor wenigen Jahrzehnten waren Möpse generell sehr gesund, in den letzten Jahren haben sich durch andere Zuchtmethoden rassetypische Krankheiten eingeschlichen, vor allem das Brachyzephale Atemnot-Syndrom (BAS), da diese Rasse nun so gezüchtet wird, dass die Schnauze noch kürzer erscheint, was sowie die Atemwege als auch die Augen des Hundes negativ beeinflusst hat. Diese Probleme rufen auch oft Herzerkrankungen hervor.
Die hervorstehenden Augen können auch sehr verletzlich sein. Viele dieser Probleme kommen vor allem bei Hunden von unseriösen Anbietern vor.
Möpse können sehr verfressen sein, es ist also wichtig auf die Figur des Hundes zu achten.
Der Mops ist nicht sehr anspruchsvoll, kann also auch in einer Wohnung glücklich sein, solange er einen liebenden Menschen oder eine gute Familie hat.
Berner Sennenhund oder Dürrbächler
Der Berner Sennenhund ist ein mittelgroßer bis großer freundlicher Hund mit dem typischen dreifarbigen Fell.
Er kann ein bißchen eigensinnig sein, ist aber seiner menschlichen Familie freundlich zugewandt.
Er ist pflichtbewusst und wird oft als Rettungshund oder Fährtensucher eingesetzt.
Die Lebenserwartung liegt beim Berner Sennenhund heute bei 7-10 Jahren.
Der Berner Sennenhund neigt wie viele große Hunderassen zu Hüftgelenksdysplasie (HD) und Ellenbogengelenksdysplasie (ED). Die starke Inzucht und künstliche Fixierung auf Dreifarbigkeit hat dazu geführt, dass viele Berner Sennenhunde nicht älter als 6 oder vielleicht 8 Jahre werden.
Der Berner Sennenhund liebt lange tägliche Spaziergänge in der Natur.